HILFE! MEINE KATZE PINKELT IN DIE WOHNUNG!

Es scheint eine schier ausweglose Situation zu sein: Die Wohnung riecht nach Urin und die Nerven aller Beteiligten liegen blank. Wenn die Katze die Toilette nicht mehr benutzt, sondern alles andere, verstehen wir die Welt nicht mehr. Der Grund für pinkeln an unerwünschten Orten bedeutet in den meisten Fällen: Es ist etwas nicht in Ordnung. Sieh her, ich tue das, was Katzen im Normalfall nicht tun: ich pinkle. Und zwar NICHT in meine Toilette.

Ich habe wirklich sehr, sehr viele Gespräche mit Katzen geführt, die ihre Katzentoilette nicht mehr benutzen. Und das, obwohl zuvor der Gang zum Klo – meist viele Jahre lang- ohne Auffälligkeiten vonstatten ging. Da ist es fast unmöglich zu glauben, das die Katze plötzlich vergessen hat, wie das geht oder wo die Toilette steht – es sei denn, das Tier ist dement. Was bei Katzen vorkommen kann, aber in der Mehrzahl der mir bekannte Fälle eben nicht die Regel ist.

Mit diesen Zeilen möchte ich eine Lanze für alle Katzen brechen, die ihre Toilette nicht mehr benutzen. Denn dafür gibt es in 99 Prozent aller Fälle immer triftige Gründe. Oft seelische Gründe, die tief gehen.

Woran liegt es, das die Katze das Klo nicht mehr benutzt und wie sie sich dabei fühlt, wenn sie auf Sofa, Bett, Couch oder andere nicht gewollte Stellen pinkelt – eine Tierkommunikation hilft, klarer zu sehen.

 

WARUM PINKELT MEINE KATZE AUF BETT UND SOFA?

Eine Katze, die ihr Klo nicht mehr benutzt -und das vorher getan hat- tut das niemals, wirklich NIEMALS, um ihren Menschen zu ärgern. Oder weil sie plötzlich vergessen hat, wie das geht. Es sei denn, es geht um Altersdemenz – was meiner Erfahrung nach in den allerwenigsten Fällen zutrifft.

Pinkeln außerhalb der Katzentoilette ist in vielen Fällen das allerletzte Mittel, um zu zeigen, das etwas nicht stimmt. Etwas ist aus dem Lot, außer Kontrolle geraten. Dahinter steht IMMER, wirklich IMMER der Wunsch, gehört zu werden, verstanden zu werden. Alle anderen Möglichkeiten der Verständigung wurden von Katzenseite bereits ausgeschöpft – jetzt wird es richtig drastisch. So deutlich, das kann kein Mensch übersehen oder in diesem Fall: überriechen.

Katzenurin ist für unsere Nasen der blanke Horror -und wir kommen nicht daran vorbei. Dessen ist sich die pinklende Katze als überaus reinliches Geschöpf durchaus bewusst, auch wenn Urin aus Sicht von Hund oder Katze einen anderen Stellenwert hat, als bei uns Menschen (anderes Thema, lies gern gern den blog zum Thema hier)

Für die Katze ist pinkeln an Orten, die unerwünscht sind, einfach oft die allerletzte Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen.

Eine Katze, die pinkelt, tut das nahezu immer, um deutlich zu zeigen: so geht es nicht weiter. Ich kann nicht mehr. Bitte hör mich. Bitte hilf mir. Versteh doch, was ich Dir zu sagen habe.

Steigerungspotential möglich – da geht noch mehr.
Ich kannte eine Katze, die hat als Steigerung zu noch drastischeren Maßnahmen gegriffen: sie verrichtete ihr großes Geschäft VOR den Augen ihrer Menschen in Kochtöpfen und auf der Arbeitsplatte in der Küche. Dahinter stand schiere Hilflosigkeit, die absolute Verzweiflung. Diese Katze wurde schon lange nicht mehr gehört, nicht gesehen.

Und die Rede ist hier in diesem blog nicht vom hormongesteuerten Kater, der sein Revier, einschließlich Wohnung oder Haus, markiert. Auch nicht von Katzen, die aufgrund einer Erkrankung (Blasenentzündung, andere Harnwegsinfektionen) oder einer Blasenschwäche auf den Teppich oder anderswo hin pinkeln. All das lässt sich mithilfe von Schulmedizin und anderen Heilmethoden abklären.

Was, wenn es keine Blasenentzündung ist, kein hormongesteuertes Verhalten, keine Altersdemenz? Dann lohnt es sich, Deine Katze einfach zu fragen, warum sie tut, was sie tut.

BITTE HILF MIR DOCH!

Stell Dir vor, Du steckst in einem Katzenkörper und lebst mit einem Menschen zusammen. Du möchtest Deinem Menschen etwas wichtiges mitteilen. Es ist schwierig, weil der Mensch Deine Sprache – die telepathische – kaum oder nur unzureichend spricht. Er reagiert auch nur bedingt auf Deine Zeichen- oder Körpersprache. Nun versuchst Du, mit allem, was Du sonst noch zur Verfügung hast, Dein Problem auf den Tisch zu bringen – aber Dein Mensch versteht Dich immer noch nicht. Du brauchst  nun dringend Hilfe, viele Tage, Wochen und Monate hast Du schon versucht, Dir Gehör zu verschaffen – auf alle erdenklichen Weisen. Du bist mittlerweile verzweifelt und weißt nicht mehr weiter. Dann greifst Du zu dem allerletzten Mittel, was Dir bleibt, danach bleibt quasi nichts mehr übrig.  Es ist Dir so wichtig ist, das der Mensch weiß, das etwas nicht stimmt. Du brauchst dringend, ganz dringend Hilfe.
Es gibt ein adäquates Mittel, was niemals überhört oder übersehen wird. Dafür gibt es zwar Ärger, aber: es wird bemerkt. Du bedienst Dich also diesem allerletzten Mittel, was Dir zur Verfügung steht.

 

DIE KATZE PINKELT, DIE NERVEN LIEGEN BLANK.

Wie diese Geschichte weitergeht, wissen wir alle: Der Mensch verzweifelt, weil er seine Katze nicht versteht, die Bude stinkt zum Himmel und die Nerven aller Beteiligten liegen blank. Leider ist es oft eine never ending story ohne happy end.

Das muss nicht so sein! Kennst Du die Gründe für das Verhalten Deiner Katze, kannst Du reagieren. Du hast dann Informationen, die Du vorher nicht hattest. Und es ist wie so oft im Leben: Mit den richtigen Informationen versteht Du den Zusammenhang. Wenn wir verstehen, ist der Weg zu Veränderung, der Weg happy end zum greifen nah. In diesem Fall die pinkelfreie Bude.

 

WIe bringst Du deine Katze dazu, die Katzentoilette wieder zu benutzen?

Ich kenne bisher wirklich keine einzige Katze, die pinkelt, um ihre Menschen zu ärgern oder weil sie nicht weiß, wo das Katzenklo steht oder das man es benutzt. Es geht in 99% aller Fälle um mehr, die Gründe liegen tiefer. Bitte habt das im Blick, falls Eure Katze drastische Maßnahmen ergreift, die für beide Parteien zur Tortur werden.

Wie kannst Du das nun aufklären? Dafür ist Tierkommunikation gemacht – für die bessere Verständigung zwischen den Arten. Solch ein mentales Gespräch klärt auf, sorgt für Verständnis untereinander. Und gibt im besten Fall die Art von Hilfe, die nötig ist, damit die Katze wieder auf die Toilette geht.

Das heißt nicht, das nach dem Gespräch alles flutscht, als wäre nix gewesen. Doch dieses oder mehrere Gespräche geben eurem Tierfreund die Möglichkeit zu erzählen, was in ihm vorgeht, was ihn bewegt, das zu tun, was er tut. Und ab diesem Zeitpunkt gibt es eine reelle Chance, das alles wieder gut wird.

Je länger das Problem besteht, desto mehr Zeit brauchen wir oft, um es wieder heil, wieder gut zu machen. Ein Kater, der schon seit drei Jahren in Haus oder Wohnung pinkelt, wird vermutlich mehr als ein Gespräch brauchen, um damit aufhören zu können. Vermutlich sind bestimmte Veränderungen notwendig, und dazu ist es notwendig, dass Du als Mensch bereit bist, diesen Weg zusammen mit Deiner Katze zu gehen. Und allein, dass Du diesen blog liest, sagt mir, dass Du es versuchen möchtest.

Verstanden werden ist immer ein guter Anfang, dort beginnt alles. Danke, dass Du Deiner Katze die Chance gibst, gehört zu werden.

Alles Liebe
Claudi