Tierkommunikation selbst lernen: Wie fange ich an?

Du möchtest Tierkommunikation selbst erlernen? Hier liest du, wie das geht und wie deine ersten Schritte sind.

Ganz unabhängig davon, was wir lernen möchten – eine neue Sprache, ein Instrument oder eine Sportart: Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Mit diesen Übungen bereitest Du Dich vor.

Wir Menschen sind vielschichtige Wesen mit komplexen Gedankengängen. Den meisten von uns fällt es wahnsinnig schwer, nicht zu denken. Um Dich optimal auf die telepathische Kontaktaufnahme vorzubereiten, geht es in den vorbereitenden Übungen darum, Dich selbst, deine Umgebung und Dein Tier wahrzunehmen und Deine Intuition zu fühlen – ohne etwas zu erwarten und ohne bewusst zu denken.

ÜBUNG 1
Atmen und erden: in die Stille finden.

Schließe einmal die Augen und versuche einmal, NICHTS zu denken.

Gar nicht so einfach, oder?  Viele von uns Menschen neigen leider dazu, permanent i r g e n d e t w a s  zu denken. Oft machen diese Gedanken so viel Lärm in unserem Kopf, dass wir gar nichts anderes mehr hören können. Mit etwas Übung kannst Du dieses Gedankenkarussell tatsächlich abstellen. Anfangs gelingt Dir dies vielleicht nur für Sekundenbruchteile, später verfeinerst Du diese Fähigkeit mehr und mehr – und irgendwann schaffst Du, minutenlang an gar nichts zu denken. Übrigens ein unfassbar angenehmer Zustand. Stell Dir das so ähnlich vor, als wenn Du in einer Tätigkeit, die Du sehr liebst, total aufgehst. Dann fällt es Dir ganz leicht, Dich NUR darauf zu konzentrieren. Viele von uns fühlen das bei kreativen Dingen, zum Beispiel beim malen und  zeichnen, gärtnern, basteln oder auch beim Sport.

Und so gehts:

Nimm Dir für diese Übung zwischen 5 und 15 Minuten Zeit. Mach die Übung am Anfang nicht zu lang, dann ist das Frustrationsrisiko höher. Beginne mit zwei, drei Minuten und steigere Dich dann langsam.

Setz Dich gerade und aufrecht auf einen Stuhl und fühle deutlich Deine beiden Füße auf dem Boden. Stell Dir vor, dass Du fest mit der Erde verbunden bist. Diese Erde trägt und hält Dich, auch in stürmischen  Zeiten. Wenn Du dieses Gefühl spürst, richte Deine Wahrnehmung auf Deine Atmung. Atme ungefähr zehn Mal ruhig ein und langsam wieder aus. Lass Deine Gedanken einfach fließen und vermeide es, einen Gedanken festzuhalten und Dich darauf zu konzentrieren. Wenn Dir das schwerfällt, stell Dir Deine Gedanken als Wolken am Himmel vor. Tu ein bißchen Wind dazu und schon schiebt der Wind sanft jede Deiner Gedankenwolken beiseite.

Halte nichts fest, lass es Deine Gedanken einfach vorbei ziehen – so wie die Wolken am Himmel. Diese Übung machst Du täglich fünf Minuten, nicht länger. Wenn Du das Gefühl hast, die Stille in Dir ist lauter als Deine Gedanken, steigere den Zeitfaktor.

ÜBUNG 2
Verbindung fühlen.

Vergiss für einen Moment alles, was Du im Internet oder Büchern gelesen hast und setz Dich einfach eine Weile zu Deinem Tierfreund.
Falls Du gerade keinen Tierfreund im Körper bei Dir hast, führe diese Übung mit einem Wildtier Deiner Wahl durch. Rotkehlchen, Amsel, Igel, Libelle, Ameise, Fuchs, Reh – wähle ein Tier, welches frei lebt und nicht zu einem Menschen gehört oder hinter einem Zaun lebt.
Es ist nicht notwendig, unmittelbar neben dem Tier zu sitzen – es ist ausreichend, wenn Du es einmal an einer anderen Stelle getroffen hast. Stell Dir dieses Tier dann einfach vor Deinem inneren Augen vor.

Nimm Dir für diese Übung etwa 10-15 Minuten Zeit.  Dann sitze einfach für einen Moment in aller Stille mit Deinem Tier bzw. in Gedanken mit dem Wildtier. Schließe Deine Augen, sitze ganz still und und spüre tief in Dir einfach Eure Verbindung, Deine Liebe bzw. Deine Sympathie zu diesem Wesen. Mehr ist nicht zu tun.

übenÜBUNG 3
Danke sagen, Botschaft senden
Eine meiner Lieblingsübungen!
Wir alle sind tief verbunden mit den Tierfreunden, die mit und bei uns leben. Sie sind vollwertige Familienmitglieder auf vier Pfoten, Hufen, Flügeln oder Flossen. Und wir verstehen uns in den allermeisten Fällen auch ohne Worte ziemlich gut.

In der Regel verstehen unsere Tierfreunde jedoch nicht die gesprochenen Worte, sondern die Bedeutung HINTER den Worten. Also den Gedanken und das Gefühl, welches wir mit unseren Worten und Sätzen transportieren.

Und so gehts
Nimm Dir für diese Übung 15 Minuten Zeit.
Setz Dich in etwas abseits von Deinem Tierfreund und schließe Deine Augen. Nimm gedanklich Verbindung auf und schicke Deinem Tierfreund aktiv Deine Zuneigung, Deinen Respekt, Deine Liebe die Du empfindest. Lass dieses Gefühl direkt aus Deinem Herzen gedanklich zu Deinem Tier fließen. Tu einfach mal so, als würde es schon funktionieren. Als könntest Du schon fließend telepathisch mit ihm kommunizieren.

Sende nun aktiv ein Gefühl des Dankes oder der Freude. Nimm hierfür beispielsweise eine schöne Begebenheit aus Eurem gemeinsamen Alltag. Etwas, was Dir große Freude, Erleichterung oder auch respektvolles Erstaunen bereitet hat. Es sollte etwas, was Dein Tierfreund getan hat, was nicht so selbstverständlich war, zB. im Wald nicht der Spur des köstlichen Rehs nachjagen, beim Bäcker entspannt vorm Eingang warten und nicht hinein gehen, Deiner Bitte zu folgen, das Kleinkind der Nachbarin nicht zu beschnüffeln oder ähnliches.

Wir alle teilen viele Momente mit unseren Tieren, in denen sie uns glücklich machen, indem sie uns verstehen und in dem Moment genau das tun, was wir uns wünschen. Das ist nicht selbstverständlich, sondern vielmehr ein freundschaftliches Geschenk. Sie tun etwas für uns, weil sie uns lieben. Du wirst sicher unzählige Situationen finden, in denen Du solch ein Gefühl hattest.

Stell dir jetzt solch eine Situation vor. Fühle deutlich, wie dankbar, erleichert, freudig etc. Du warst, als Dein Tierfreund so reagiert hat.
Und dann schick Deinem Tierfreund genau dieses Gefühl in Deinen Gedanken. Fühle es in Deinem Herzen, lass es sich ausbreiten und schick es direkt über Eure Herz-zu-Herz Verbindung zu ihm.

Warte ab, was geschieht. Und auch, wenn vermeintlich keine Reaktion erfolgt: sei Dir sicher, wenn Du wahrhaft gemeint hast, was Du fühlst und dies transportiert hast, ohne Dich ablenken zu lassen, dann kommt Deine Botschaft an.

Ich habe hier ganz bewusst keine Bitte oder keinen Wunsch an Dein Tier gewählt. Das kommt später. Beginne bitte mit etwas, was nichts erwartet, nichts fordert. Bitten oder Wünsche sind okay – doch das senden von Botschaften funktioniert besser, wenn Du vorerst den Boden ebnest, für das, was möglich ist.
Wie beim surfen. Da übst Du auch erst mal im Sand, bevor Du Dich in die Welle stürzt.

Vielleicht hast Du jetzt Lust bekommen, tiefer einzusteigen in die Welt ohne Wort, die telepathischen Kommunikation und möchtest Deinen sechsten Sinn freigraben und verfeinern? Dann freu ich mich auf Dich im Basiskurs Tierkommunikation 🙂

Von Herzen alles Gute für Dich und Deinen Tierfreund
wünscht Dir
Claudi

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