WIE KLAR BIST DU FÜR ANDERE GESCHÖPFE, IN DEM WAS DU TUST?
Gestern nachmittag in meiner alten Heimat im Wangerland, an der Nordseeküste.
Kurzer Plausch mit einem Schaf.

Als Teenie lebte ich einige Jahre mit meiner Familie an der Nordsee.
Dort ist es üblich, dass die Pforten zur Schafherde am Deich nicht abgeschlossen sind- man kann und darf also mitten durch eine Schafherde laufen, vorausgesetzt man verhält sich entsprechend. In den Achtzigern musste Papa also, ob er nun wollte oder nicht, bei jedem Spaziergang am Deich mit mir kleinem Stöpsel an der Hand durch eine Menge Schafe und eine Menge Schaf-Kacke laufen.
Bis heute kann ich an nicht an diesen pelzigen Wesen vorbeigehen, ohne diese zu begrüßen, anzuschauen und zu fühlen.

LASS ANDERE FÜHLEN WER DU BIST UND WAS DU VORHAST.
Was ich früher allerdings so gar nicht auf dem Zettel hatte: ich laufe ja quasi als völlig Fremde mitten durch das Wohnzimmer der Herde. Da wäre es wohl durchaus angemessen, sich kurz vorzustellen und die harmlosen Absichten kundzutun, die man hat.

„PAPA! DA LÄUFT JEMAND MITTEN DURCH UNSER WOHNZIMMER!“
Ich erinnerte mich also daran, dass die Schafe früher häufig weggesprungen sind und generell eher großen Abstand zu uns einhielten.

Bei meinem gestrigen Walk mitten durch die Herde war das völlig anders. Keines der Schafe rannte davon. Sie kamen auch nicht freudestrahlend auf mich zu, um mich zu begrüßen und sich kuscheln zu lassen – was vollkommen okay ist, denn ich lief ja immerhin ziemlich unangekündigt mitten durch ihr Wohnzimmer. Dazu kommt, dass frei lebende Schafe und auch Kühe in der Regel keine Kuschelmonster sind, die sich die nächstbesten Menschen stürzen, um sich kraulen zu lassen  :).

In diesem Fall brachte ich nun also gleich zu Beginn  deutlich meine guten Absichten  zum Ausdruck. Das ist übrigens viel einfacher, als Du denkst. Probiere es doch einfach selbst mal aus, wenn Du das nächste Mal in einer Situation bist, in der eines unserer Mitgeschöpfe ein wenig Information  benötigt, um entspannt bleiben zu können.

WIE NIMMST DU VERBINDUNG AUF?
Geh gedanklich in Kontakt zu dem Geschöpf, begrüße das Tier telepathisch, also wortlos (telepathische Verbindung funktioniert gänzlich außerhalb von Worten, auch Landessprache etc. spielt keine Rolle), schick kurz ein freundliches Hallo, verbunden mit Deiner Absicht. In diesem Fall: Ich gehe jetzt langsam und ganz bewusst durch die Herde, mehr passiert nicht.

Gleich zu Beginn stellte sich eines dieser Schafgeschöpfe auffordernd nah an den Weg und schaute mich eindringlich ein. Diesen kurzen telepathischen Plausch möchte ich gern mit Euch teilen.

SCHAF
Was machst Du hier?

ICH
Ach, ich musste einfach zu Euch laufen.
 Um der alten Zeiten willen- und ich wollte Euch einfach gern begrüßen und Hallo sagen.

SCHAF
Aha. Ich hab hier heute die Aufsicht und schaue, das ich den anderen Bescheid gebe, wenn es brenzlig wird. (das Gefühl dahinter: ich passe heute hier besonders auf alle und alles auf)

ICH
oh! Vor mir braucht ihr nichts zu befürchten. Schau mal, so fühle ich mich, wenn ich hier bei Euch sein darf (bringe erneut meine harmlosen Absichten und das schöne Gefühl zum Ausdruck, wenn ich inmitten der Schafe sein darf)

SCHAF
schaut mich einen Moment durchdringend an, fühlt, was ich fühle, nickt das ab und geht dann langsam grasend zu den anderen.

In Sekundenschnelle hatte ich meine Freigabe für „durchs Wohnzimmer laufen“.
So einfach funktioniert das. Keine Massenpanik, kein wegspringen, kein wegrennen.
Einfach meine harmlose Absicht kundtun, kurz Hallo sagen und keiner regt sich auf.

Und genauso funktioniert Tierkommunikation.
Das beste daran: Dieser Sinn steckt in uns allen, wir haben nur vergessen, ihn zu nutzen. Wir müssen uns nur erinnern, ein wenig Gerümpel der letzten Jahre beiseite räumen und dann können wir es wieder. Wortlos in Verbindung gehen.

Was nicht heißt, dass das IMMER funktioniert. Nur weil ich sage, dass es nichts zu befürchten gibt, heißt das nicht, dass es immer gehört und angenommen wird.. aber in diesem Fall hat das gut geklappt.

Ich LIEBE es, so in Kontakt zu gehen. Und wenn Du einmal damit angefangen hat, hörst Du nie wieder damit auf – es bereichert Dein Leben und das aller um Dich herum.

Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch und all Euren  Tiergeschöpfen.
ach, und falls ihr ein Schaf trefft: grüßt es doch bitte recht herzlich von mir 😉

Alles Liebe
Claudi